Gift Häubling
    Gattung: Häublinge                
                                                  
                lat. galerina
    marginata
    Der Gift Häubling (Phalloides Syndrom) wird in der Pilzkontrolle als einer der Pilze eingestuft, die am schwierigsten von seinem "Zwilling", dem
    Stockschwämmchen, zu unterscheiden ist.
    Wenn der Pilz ohne Stiel und Stielbasis daher kommt, kann er unmöglich makroskopisch bestimmt werden. Also der eher wahrscheinliche
    Fall dass ein feines Pilzmahl mit Stockschwämmchen nichts im Wege steht, besteht darin, dass immer der ganze Pilz geerntet wird. Dies gilt übrigens für alle Pilze. Diese sollten immer im Ganzen
    dem Pilzkontrolleur vorgelegt werden.
    Vergiftungsfälle kommen immer mal wieder vor. Befindet sich ein Gift Häubling unter vielen Stockschwämmchen, wird dies wahrscheinlich kaum
    wahrgenommen. Aber Vorsicht! In grösseren Mengen konsumiert verläuft die Vegiftung wie bei den Knollenblätterpilzen!
    Der Gifthäubling wächst gerne auf Nadelholzstrünken, kommt aber auch auf Laubholzstrünken vor. Man trifft ihn auch gerne auf Sägemehl an. Überall häufig!
Merkmale
Hutform
    rundlich gewölbt, dann ausgebreitet, dünn
Hutfarbe
    ocker bis gelbbraun, dattelbraun
Hutoberfläche
    +/- hygrophan, glatt, Rand fein gerieft
Fleisch
    dünn, ockerlich, blassbräunlich
Lamellenfarbe
    hellockerlich, dann zimtrostfarben
Lamellenhaltung
    angeheftet bis kurz herablaufend, schmal, gedrängt,
bald um den Stiel herum ablösend
Sporenfarbe
    rostbraun, zimtfarben
Stiel und Stielmerkmale
    ockerbraun, dünn, röhrig, +/- weisslich überfasert
Ring flüchtig,, Stielspitze blass bereift, Basis striegelig
Geruch
    schwach mehlartig
Geschmack
    mild, mehlartig
Vorkommen
    besonders auf Nadelholz, gerne auf Sägemehl