Weisser Risspilz

Gattung: Risspilze                                                                                      lat. Inocybe fibrosa

Vergiftungen mit dem Weissen Risspilz (Muscarin-Syndrom) kommen ab Juni bis Spätherbst vor.

 

Alle Risspilze werden als giftig eingestuft obwohl es einige gibt, die kein oder nur wenig Muscarin enthalten. Man denkt sich jetzt, der Fliegenpilz müsse ja gemäss seinem Lateinischen Namen amanita muscaria ebenfalls Muscarin enthalten. Hier liegt der Fall aber so, dass Fliege auf Lateinisch Musca heisst. Daher der Name für den Fliegenpilz.

 

Vergiftungsfälle sind eher selten. Wahrscheinlich weil Risspilze eher unappetitlich aussehen und zudem einen Geruch haben der wohl niemandem den Gaumen anregt.

Trotzdem gibt es immer wieder mal Vergiftungen. Diese verlaufen zwar heftig, sind aber sehr selten auch tödlich.

 

Der Weisse Risspilz kommt von Juni bis in den Spätherbst vor. Dort wächst er gerne im montanen Nadelwald, auf Kalk. Er wurde aber auch schon vermehrt in Auwäldern angetroffen.

Merkmale

Hutform

erst kegelig, dann ausgebreitet und breitgebuckelt

Rand erst eingebogen, dann ausgebreitet und breit eingeknickt

 

Hutfarbe

elfenbeinweiss, rohweisslich bis blass semmelfarben

 

Hutoberfläche

jung seidig, später radial einreissend

 

Fleisch

weiss derb, im Stiel grobfaserig

 

Lamellenfarbe

jung grauweisslich, cremeweisslich, alt graubäunlich

 

Lamellenhaltung

ausgerandet, etwa halb angewachsen, eher entfernt

 

Sporenfarbe

dunkelbräunlich

 

Stiel und Stielmerkmale

weisslich, im oberen Teil stark bereift, zylindrisch,

gegen die Basis angeschwollen bis leicht knollig

 

Geruch

leicht spermatisch

 

Geschmack

mild, uncharakteristisch

 

Vorkommen

vor allem in montanen Nadelwakd auf Kalk, aber auch Auwäldern